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DIE FAKTEN

In der Schweiz ist fast jedes fünfte Paar ungewollt kinderlos.(1)

Liegt die Ursache der Unfruchtbarkeit bei der “Eizellqualität” der Frau, kann eine Eizellspende helfen, den Familienwunsch zu verwirklichen. Dafür werden einer Spenderin Eizellen entnommen, in vitro mit dem Spermium des Mannes befruchtet und bei der Empfängerin als Blastozysten eingesetzt.
In der Schweiz, in Deutschland, in Bosnien und Herzegowina und in der Türkei ist die Eizellspende verboten (Art. 4 FMedG; überall sonst in Europa ist sie hingegen legal.) Wunscheltern aus der Schweiz reisen deshalb oft für die Behandlung ins Ausland. Die medizinische Begleitung vor und nach der Eizellspende kann hingegen in der Schweiz erfolgen, bei einer Gynäkologin oder in einer Kinderwunschklinik. Dies ist absolut legal.

Eizelle beige
Eizelle beige

DIE FAKTEN

Eizellspenden sind keine Einzelfälle.

Jedes Jahr reisen weit über 400 Personen aus der Schweiz für eine Eizellspende ins Ausland (2); die realen Zahlen dürften wesentlich höher liegen (3)

 

In Europa wurden im Jahr 2018 über 80’000 Eizellspenden durchgeführt. (4) Die positive Schwangerschaftsrate nach Eizellspende liegt zwischen 40 und 50%, (5) wobei dies von diversen Faktoren abhängt und je nach Land, Spenderin und Empfängerin stark unterschiedlich ist. Bei manchen Paaren klappt es beim ersten Versuch, bei anderen erst nach vielen Versuchen. Nach vier bis fünf Zyklen sind die meisten Patientinnen schwanger. (6)

 

Die Kosten liegen je nach Land und Behandlungsmethode in Europa zwischen 5’000 und 9’000 CHF (7) und sind somit in etwa mit den Kosten einer IVF-Behandlung in der Schweiz vergleichbar. (8)

400 Personen/Jahr

reisen aus der Schweiz für eine Eizellspende ins Ausland.

80’000 Eizellspenden

2018 in Europa druchgeführt

40 und 50%

Schwangerschaftsquote nach Eizellspende

(1) https://www.usz.ch/krankheit/unfruchtbarkeit-bei-mann-und-frau

(2) Die Studie Transnationale reproduktive Mobilität aus der Schweiz (2021) berichtet von über 400 Personen jährlich, basierend auf einer Umfrage bei Schweizer Reproduktionsmedizinern; die Rücklaufquote der Antworten lag nur bei 30%, d.h. die realen Zahlen dürften wesentlich höher liegen.

(3) In https://saez.ch/article/doi/saez.2022.20818 werden zwei Kliniken in Spanien zitiert, die zusammen jährlich zwischen 500 und 750 Schweizer Patientinnen behandeln.

(4) https://academic.oup.com/hropen/article/2022/3/hoac022/6628623

(5) https://academic.oup.com/hropen/article/2022/3/hoac022/6628623 

(6) https://saez.ch/article/doi/saez.2022.20818

(7) https://www.eizellspendefreunde.de/eizell-spende-ratgeber/spende-kosten-weltweit-karte/

(8) https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/familie-und-freizeit-kuenstliche-befruchtung-kosten-und-quoten-sind-unterschiedlich

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