MÖGLICHKEITEN
Es gibt verschiedene Arten von Spende. Je nach Land erhält die Spenderin für ihre Spende nur eine Aufwandsentschädigung (altruistische Spende), oder wird für die Spende bezahlt.
Eine Eizellspende ist ein sehr schöner und sehr bedeutender Schritt, vor dem man sich durch Fachpersonen beraten lassen sollte. Auch der Austausch mit anderen hilft sehr.
Mit der Trauer, kein 100% genetisch eigenes Kind haben zu können, sollte man sich vor der Spende auseinandersetzen. Ein Spenderkind ist ein alternativer Weg, eine Familie zu gründen. Es ist kein Ersatz für ein genetisch eigenes Kind. Die zukünftigen Mütter und Väter müssen wissen, was eine Eizellspende physisch, psychisch und emotional für alle involvierten Parteien bedeutet. Es betrifft das zukünftige Kind, die Wunscheltern und die Spenderin, gegebenenfalls auch Geschwisterkinder oder Geschwisterspenderkinder. Ob die Eizellspende der richtige Weg ist, ist eine Entscheidung, die nur die Wunscheltern individuell treffen können.
Offene Eizellspende
Bei der offenen Eizellspende bekommt das erwachsene Kind auf Wunsch die Daten der Spenderin zur möglichen Kontaktaufnahme, jedoch nicht die Eltern. Diese Art der Spende ist aus Kindersicht wünschenswert und wissenschaftlich state-of-the-art.
Anonyme
Eizellspende
Bei der anonymen Spende bleibt die Spenderin unbekannt.
Doppelspende
Von einer Doppelspende spricht man, wenn sowohl die Eizelle als auch der Samen gespendet werden.
Frischer
Embryonentransfer
Die frisch gewonnen Embryonen werden ohne vorher gefroren zu werden eingesetzt.
Kryokonservierung
Die gewonen Embryonen werden eingefroren, um diese zu einem späteren Zeitpunkt aufzutauen und einzusetzen.
Embryospende
Bei einer Embryonenspende werden kryokonservierte überzählige Embryonen eingesetzt, die ein anderes Paar nicht mehr braucht und deshalb spendet.
Die Technik entwickelt sich laufend weiter: 2023 wurde z.B. der Kern einer Eizelle in die entkernte Eizelle einer Spenderin eingesetzt (sogenannter “maternal spindle transfer" (1), sodass trotz Eizellspende ein genetisch weitgehend eigenes Kind entstehen konnte. Diese Technik ist allerdings noch experimentell und in den meisten Ländern noch nicht zugelassen.
